VAL GRANDE

Das direkt hinter dem Dorf Vezza beginnende Val Grande (grosse Tal) erstreckt sich über rund 20 km bis zum eindrücklichen Pietra Rossa Gletscher ( 3212m) und wird vom gleichnamigen Bach durchflossen, welcher das Tal mit Wasserfällen und aufschäumender Gischt färbt und bereichert. Das Tal bezieht seinen Namen auf die grosse Ausdehnung. In seinem Gebiet zählt man über 250 Alphütten, die früher für die Bewirtschaftung der Alpweiden genutzt wurden. Historisch bedeutend ist vor allem die typisch ländliche Architektur dieser Alphütten. Das im Nationalpark des Stilfser Joch gelegene Tal besticht auch durch seine Lärchenwälder und die verstreuten Seen und Hochmoore. Aus Naturschutzsicht ist das Tal vor Allem in den letzten Jahren ein bevorzugter Lebensraum für Hirsche geworden, die während der Paarungszeit, zwischen September und Oktober auf den grünen Hängen herumschweifen. Es fehlen aber in dieser speziell geschützten Zone auch nicht die anderen typischen Tiere der Bergregion. In diesem wunderbaren Tal, das reich an Bergweiden, Buschwäldern und schäumenden Bächen ist, befindet sich am “Plas del Asen” (2047 m) das Bivacco (nicht bewirtschaftete Unterkunft) “Saverio Occhi”, zwischen Alpenrosen und Erlen der Pietra Rossa Ebene.